1949 - Gegenwart
Irina Iwanowna Kuznezowa wurde am 9. Juni 1949 in Vilnius geboren. 1973 schloss sie das Belarussische Staatliche Theater- und Kunstinstitut (heute – Belarussische Staatliche Akademie der Künste), Fachbereich Angewandte und Dekorative Kunst, ab, wo sie ihre Diplomarbeit – ein Buntglasfenster aus Guss- und Hohlglas zum Thema „Kosmos“ – verteidigte. Sie arbeitete als Innenraumkünstlerin und von 1975 bis 1998 in der monumentalen Werkstatt des Künstlerischen Produktionskombinats. Seit 1988 ist sie Mitglied des Belarussischen Künstlerverbandes, seit 2006 Mitglied des Belarussischen Designerverbandes. Sie leitete die Sektion für dekorative Kunst, war Mitglied des Präsidiums, des Rates und der Revisionskommission des Verbandes. Sie wurde mit Ehrenurkunden des Kulturministeriums der Republik Belarus, der Vereinten Nationen, der Russisch-Orthodoxen Kirche sowie mit der Medaille des Belarussischen Künstlerverbandes „Für Verdienste in der Bildenden Kunst“ ausgezeichnet.


Seit den 1970er Jahren arbeitet Irina Kuznezowa im Bereich der Glaskunst und schafft Buntglasfenster, dekorative Kompositionen, Kronleuchter und Installationen für Museen, Theater, Cafés, Kindergärten und öffentliche Gebäude in Belarus und im Ausland. 1979 stellte sie auf dem Allunionsrat in Moskau ihre eigene Entwicklung einer Schutzschicht für sandgestrahlte Buntglasfenster vor. Seit Ende der 1990er Jahre engagiert sie sich aktiv in kulturellen Initiativen: Sie kuratiert Ausstellungen, internationale Glassymposien und nationale Wettbewerbe. Sie ist Initiatorin des Internationalen Kinderpleinairs, bei dem Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Ländern ihre künstlerischen Fähigkeiten unter der Leitung professioneller Meister entwickeln können. Irina ist in der Bildungs- und Mentorentätigkeit aktiv und nimmt an Ausstellungen mit Glasarbeiten, Malerei, Grafik und Installationen teil.
Seit 1973 nimmt sie an nationalen und internationalen Ausstellungen teil. Sie hat über hundert Ausstellungen veranstaltet, darunter Einzelausstellungen und kuratorische Projekte. Ihre Werke befinden sich in der Nationalbibliothek von Belarus, im Museum für zeitgenössische Bildende Kunst, in der Galerie Michail Sawizki sowie in Museums- und Privatsammlungen in Belarus und im Ausland. Mehrere persönliche Kataloge wurden veröffentlicht. Der Film „Werkstatt. Irina Kuznezowa“ (Belteleradiocompany, 2019) ist ihr gewidmet, außerdem mehr als vierzig Presseartikel und über zwanzig Fernseh- und Radioauftritte. Ihre Biografie ist in der Belarussischen Enzyklopädie, in Nachschlagewerken des Künstlerverbandes und in Fachpublikationen enthalten. Sie ist außerdem Autorin mehrerer Gedicht- und Prosasammlungen, und auf Grundlage ihrer poetischen Texte wurden Lieder komponiert.

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